US-Präsident Joe Biden sprach in seiner Rede an die Staatengemeinschaft über die offenen Krisen, die er hinterlässt: im Nahen Osten, in der Ukraine – und im Sudan.
New York. Es war sein letzter großer Auftritt auf dem internationalen Parkett: Als Joe Biden am Dienstagmorgen über den grünen Teppich der UN-Generalversammlungshalle in New York schritt, richtete sich der 81-Jährige zum letzten Mal als US-Präsident an die Vollversammlung der Staatengemeinschaft. „Amerika ist zurück“, hatte Biden versprochen, als er 2021 ins Weiße Haus eingezogen war – nach außenpolitisch chaotischen Jahren unter der Ägide Donald Trumps.
Dreieinhalb Jahre später ist Biden US-Präsident in einer global zerrissenen Welt: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine tobt seit 2022, der Gaza-Krieg seit gut einem Jahr. Und seit wenigen Tagen greift Israel die Hisbollah-Miliz im Libanon mit voller Wucht an (siehe S. 2). „Wir stehen an einem Wendepunkt“, sagte Biden am Dienstag vor der Vollversammlung. „Die Entscheidungen, die wir heute treffen, werden unsere Zukunft für Jahrzehnte bestimmen.“ Der US-Präsident sprach ausladend über die Herausforderungen künstlicher Intelligenz, und appellierte an die Staatengemeinschaft, gemeinsame Regulierungen für eine Technologie zu finden, die schneller wächst als Politiker Gesetze machen.
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